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Wasserschaden in der Quinoa-Schule – Ausnahmezustand trifft auf ein starkes Team

30. Juli 2025

Am Mittwoch, den 16. Juli 2025, wurde unsere Schule von einem plötzlichen Unwetter überrascht – mit Folgen, die uns noch lange beschäftigen werden. Gegen 15:00 Uhr setzte heftiger Starkregen ein. Schon eine halbe Stunde später stand das Wasser im Erdgeschoss: Betroffen waren die Räume der Sozialpädagogik, der Flur und das Personal-WC.

Sofort haben wir begonnen, das Wasser aufzuwischen – in der Hoffnung, das Schlimmste verhindert zu haben. Doch dann der Schock: Im Obergeschoss entdeckten wir einen massiven Wassereinbruch. Aus den Decken der Klassenräume rauschte das Wasser, es tropfte aus den Lampen und der Boden war bereits knöcheltief überflutet. Vier Räume waren schwer betroffen – ein Bild der Verwüstung.

Zurück im Erdgeschoss zeigte sich: Das Wasser hatte längst weitere Wege gefunden. Auch das Sekretariat, der angrenzende Besprechungsraum und die Mensa waren inzwischen betroffen. Wir schalteten umgehend den Strom ab, informierten Feuerwehr und Hausverwaltung. Die Einsatzkräfte waren rasch vor Ort, sicherten das Gebäude und gefährdete Technik.

Dannn begann ein Kraftakt: Mitarbeitende unterbrachen ihren Feierabend und kehrten in die Schule zurück. Alle packten mit an, um das Schlimmste zu verhindern. Auch die Schulleitung und Geschäftsführung waren durchgehend vor Ort. Stundenlang wurde Wasser geschippt, Mobiliar und Geräte in Sicherheit gebracht, um den Schaden zu begrenzen.

           

Glück im Unglück

Die meisten Klassen waren glückerweise nicht im Gebäude. Sie befanden sich in der Projektwoche im Nebengebäude in den alternativen Lernräumen, auf Ausflügen oder Klassenfahrt. Das Schulhaus war daher weitgehend leer – vor allem das stark betroffene Hauptgebäude mit den Klassenräumen.

Noch am Abend war klar: Alle schulischen Aktivitäten der folgenden zwei Tage mussten ausfallen. Eltern und Schüler:innen wurden über unsere Website, EduPage, Social Media und telefonisch informiert.

Gemeinsam stark: Ein Team im Ausnahmezustand

Am nächsten Morgen ging der Einsatz weiter. Wer konnte, kam – mit Gummistiefeln, Eimern, Werkzeug und viel Motivation. Materialien der Schüler:innen wurden gerettet, Möbel aus den betroffenen Räumen gebracht. Ein strukturierter Einsatzplan half, Ordnung ins Chaos zu bringen. Ohne zu zögern, krempelten alle die Ärmel hoch – ein echter Kraftakt, getragen von Solidarität, Improvisationstalent und Zusammenhalt.

Gleichzeitig richtete sich unser Blick auf ein weiteres wichtiges Ereignis: Die Abschlussfeier der 10. Klassen, die wenige Tage später in unserer Mensa stattfinden sollte. Auch hier mussten wir schnell und kreativ reagieren. In beeindruckender Geschwindigkeit organisierten wir mit Hilfe der Deutschen Bahn eine alternative Location direkt am Hauptbahnhof.

Wie geht es weiter?

Zum Glück standen wir ohnehin kurz vor den Sommerferien – zumindest im Schulbetrieb beschafft uns das etwas Luft. In der Verwaltung hingegen geht die Arbeit mit Hochdruck weiter. Fest steht: Der Wasserschaden stellt uns vor große Herausforderungen.

Trotzdem blicken wir nach vorn. Derzeit sind Handwerker vor Ort, um beschädigtes Material zu entsorgen und die Sanierung von Decken und Böden vorzubereiten. Parallel dazu arbeiten wir mit Hochdruck an Übergangslösungen, um den Schulbetrieb  nach den Sommerferien – wenn wahrscheinlich auch mit Einschränkungen – wieder aufnehmen zu können.

     

Danke!

Ein großer Dank gilt allen Helfer:innen, Kolleg:innen, Eltern und Unterstützer:innen, die in diesen Tagen gezeigt haben, was Gemeinschaft bedeutet. Auch dem Eigentümer danken wir für sein  schnelles und pragmatisches Handeln. Wir halten Sie und euch auf dem Laufenden.

Das Quinoa-Team